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Sapphire-Konferenz: SAP müht sich um ERP-Neuinterpretation

In Geschäftsprozesse eingeflochtene KI-Bibliotheken, ein grünes Kontobuch für die Nachverfolgung von CO₂-Emissionen sowie Partnernetze und viel Cloud – auf der Sapphire-Konferenz gab das Walldorfer Management Einblicke in die SAP-Zukunft der Unternehmenssoftware.

Keine Überraschung: Künstliche Intelligenz nahm eine prominente Rolle auf SAPs Sapphire-Konferenz ein. Schon im Vorfeld der Hausmesse hatte der Walldorfer Softwarekonzern Kooperationen mit IBM, Google und Microsoft im KI-Bereich verkündet, deren Hintergrund in Orlando näher erläutert wurde. Zur Heidelberger KI-Schmiede Aleph Alpha bahnt sich allem Anschein nach neben der Produktpartnerschaft eine noch nicht offiziell bekannt gegebene finanzielle Verbindung an.

SAPs Mantra lautet, KI-Funktionen in Geschäftsprozesse einzubetten respektive geschäftskritische Probleme im Arbeitsablauf zu unterstützen. Die Cloud-basierte Personalmanagementplattform SuccessFactors wird beispielsweise auf die Sprachmodelle von Microsofts Copilot zurückgreifen, um die Prozesse im Bereich Personalbeschaffung – Generieren und Prüfen von Stellenanzeigen – und Mitarbeiterentwicklung und -qualifizierung – personalisierte Schulungsempfehlungen – zu straffen. Mit der im Signavio Process Manager integrierten generativen ML-Bibliothek lassen sich die vielversprechendsten Prozessmodelle und KPIs identifizieren und in Kombination mit der Build-Umgebung die Prozessverfeinerungen automatisieren umsetzen. Das Category Management wiederum soll das Beschaffungsteam unterstützen, indem es neue Produktkategorien und -zusammenstellungen definiert.