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Generative KI macht viele ersetzbar

Generative KI wird die Arbeitswelt nachhaltig verändern – anders als bei bisherigen Techniksprüngen liegt der Fokus diesmal aber nicht primär auf manuellen Tätigkeiten, sondern auf hoch qualifizierten und gut bezahlten Jobs, zum Beispiel Lehr-, IT- und Kreativberufen. Zu diesen Ergebnissen kommt das McKinsey Global Institute in seiner Untersuchung „The economic potential of generative AI“ (siehe ix.de/zgfu). Demnach hat sich das Automatisierungspotenzial in Arbeitsbereichen, die einen Bachelor- oder Masterabschluss beziehungsweise eine Promotion benötigen, im Vergleich zu früheren Schätzungen verdoppelt: In dieser Gruppe könnten theoretisch 57 Prozent aller Berufe bis zum Jahr 2030 automatisiert sein. Im Gegensatz dazu ist das Potenzial bei Jobs, die keinen höheren Abschluss erfordern, lediglich um das 1,2-Fache auf 63 Prozent angestiegen.

Gleichzeitig besitzt generative KI laut der Studie ein großes ökonomisches Potenzial. In den 63 untersuchten Anwendungsfällen bestehe die Chance auf einen jährlichen Produktivitätszuwachs in Höhe von 2,6 bis 4,4 Billionen US-Dollar. Das wäre im Vergleich zum Einfluss bisheriger Formen der künstlichen Intelligenz und Analytik wie Machine Learning und Deep Learning eine Steigerung von 10 bis 40 Prozent. Im Branchenvergleich rechnen die Studienautoren mit der stärksten Effizienzzunahme für Finanzdienstleistungen, Hightech, Medien und Biowissenschaften. Etwa 75 Prozent des geschätzten Umsatzwachstums soll generative KI laut Studie in hauptsächlich wissensbasierten und personalbasierten Bereichen wie dem Kundenservice, Marketing und Vertrieb oder in der Softwareentwicklung sowie in den Bereichen Forschung und Entwicklung erzeugen. Barbara Lange (jvo@ix.de)