iX 7/2023
S. 43
Markt + Trends
Nachhaltige Digitalisierung

Notfallpläne als Teil einer IT-Nachhaltigkeitsstrategie

Notfallpläne sehen Probleme der Zukunft voraus – und bereiten uns auf den Ernstfall vor.

Von Caroline Krohn und Manuel Atug

Mitte Juni gab das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den BSI-Standard 200-4 Business Continuity Management (BCM) als Nachfolger für den bisherigen BSI-Standard 100-4 Notfallmanagement heraus (siehe ix.de/zkyv). Geschäftskontinuität bezieht sich dabei auf das Ziel des Standards: dass bei Einschlägen aller Art das (digitale) Geschäft möglichst störungsfrei weiterlaufen kann. Denn jede Unterbrechung der Abläufe kostet Geld. Und Vertrauen. Ein anderes Wort für Geschäftskontinuitätsplanung bezieht sich auf den Anlass, der eine solche Planung überhaupt erforderlich macht: Notfallplanung.

Der Notfall beschreibt weit mehr als eine Geschäftsverlaufsunterbrechung, er impliziert ein verstörendes Ereignis, das so invasiv ist, dass es zu einem Schockzustand kommt. Normale, reguläre Abläufe können nicht mehr stattfinden – sei es im Geschäftsprozess, sei es in der IT, die die Geschäftsprozesse befähigt. Man bekommt Angst, Fluchtreflexe und empfindet Überforderung. Die allgemeine Ratlosigkeit und Verunsicherung veranlasst jede und jeden von uns, wie kopflose Hühner herumzurennen und aktionistisch zu reagieren. Das ist die Natur der Dinge.

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