iX 7/2023
S. 70
Report
Netzwerk

Datacenter-Switches mit Terabit Ethernet

Virtualisierung, ein Architekturwandel und moderne Protokolle bestimmen die Entwicklungen im Rechenzentrum. Für den anstehenden Umbau stehen bereits leistungsfähige Ethernet-Switches zur Verfügung.

Von Uwe Schulze

Der Erfolg der Ethernet-Technik hat einen einfachen Grund: Sie wächst mit ihren vielfältigen Aufgaben. Im WAN löst Glasfaser-Ethernet klassische Carrier-Techniken (Sonet/SDH) ab, im Rechenzentrum Speichernetze (Fibre Channel) und in Serverclustern InfiniBand. Auf der physischen Ebene führen Converged-Network-Adapter (CNA) LAN- und SAN-Traffic auf einer Ethernet-Verbindung zusammen.

Den größten Bedarf an immer mehr Durchsatz bringt die Virtualisierung mit sich. Sie ermöglicht eine effizientere Auslastung der Server, erzeugt aber auch mehr Traffic im Rechenzentrum, wenn virtuelle Maschinen und Container automatisiert und in Echtzeit zwischen Servern umziehen. So werden die Datenflüsse immer dynamischer und das Datenvolumen steigt stark. Vor allem Hyperconverged Infrastructure (HCI) produziert zusätzlichen Datenverkehr, da sich der Massenspeicher über mehrere Chassis verteilt. In Anlehnung an AWS, Azure und Co. wird auch für neue Unternehmensrechenzentren Hyperskalierbarkeit gefordert – die bedarfsorientierte Ressourcenanpassung in Echtzeit.

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