iX 1/2024
S. 102
Wissen
Storage

Storage für Kubernetes

Will ein Administrator Kubernetes mit persistentem Speicher versorgen, hat er eine große Auswahl: klassische NAS- oder SAN-Appliances, verteilte Objektspeicher oder anderer Software-defined Storage. Doch fehlt hier oft nicht nur der Überblick, sondern auch ein klarer Plan.

Von Martin Gerhard Loschwitz

So sehr die Apologeten von Cloud Native und Serverless Computing es sich auch wünschen: Bis heute kommt praktisch keine Implementierung der Welt vollständig ohne persistente Daten aus – ohne Daten also, die dauerhaft zu speichern sind und die deshalb eine besondere operative Aufmerksamkeit benötigen. In den typischen Mikroarchitekturumgebungen der Gegenwart liegen die zwar oft nur noch in einer Datenbank. Doch gerade dadurch ist deren Bedeutung umso größer. Streikt die Datenbank eines Set-ups nämlich, lässt es sich im Normalfall gar nicht mehr nutzen.

Damit Container, die in Kubernetes laufen, persistenten Speicher nutzen können, muss Kubernetes ihnen diesen zur Verfügung stellen. Und weil jeder kommerzielle Anbieter weiß, dass alle Storage brauchen, haben Hardwareanbieter ebenso Storage-Optionen für Kubernetes im Angebot wie etliche Softwareanbieter, die Kubernetes mit Software-defined Storage (SDS) versorgen wollen. Hinzu gesellt sich Open-Source-Speichersoftware wie Ceph oder Longhorn, die ebenfalls zum Teil mit viel kommerziellem Wumms in den Markt gedrückt wird.

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