iX 1/2024
S. 140
Praxis
Software-defined Storage

Ceph: Lessons learned

Software-defined Storage mit Ceph ist leistungsfähig und flexibel, aber auch komplex. iX verrät, wie man das meiste aus einer Ceph-Installation herausholt und Performance kostende Konfigurationspannen vermeidet.

Von Joachim Kraftmayer

Als Software-defined Storage (SDS) bietet Ceph so einiges. Ceph ist hochskalierbar, läuft mit Commodity-Hardware und kommt ohne Vendor Lock-in aus. Ceph speichert Daten in einem Cluster redundant über mehrere Systeme verteilt. Da die Ausfallsicherheit an oberster Stelle steht, arbeitet Ceph nach dem Prinzip der „Strong Consistency“ (siehe Abbildung 1). In der Regel laufen Ceph-Cluster über Jahre stabil. Die quelloffene Storage-Software ist zudem gut dokumentiert, zum Einrichten und Warten finden sich jede Menge Tutorials im Web. So weit, so gut.

Erst wenn alle Object Storage Daemons ihre Kopien auf dem Datenträger geschrieben haben, bekommt der Client seine Schreibbestätigung (Abb. 1).
Erst wenn alle Object Storage Daemons ihre Kopien auf dem Datenträger geschrieben haben, bekommt der Client seine Schreibbestätigung (Abb. 1).

Doch verteilte Systeme wie Ceph sind ausgesprochen komplex. Sie bestehen aus vielen Komponenten, Daten werden scheinbar wahllos irgendwo abgelegt und nicht alle Default-Einstellungen sind empfehlenswert. Bei Tutorials und Dokumentation gilt es, genau zu hinterfragen, welche Ziele der Autor oder die Autorin verfolgt und ob diese mit den eigenen übereinstimmen.

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