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Marktforscher: Etwas Enttäuschung bei GenAI, trotz KI-Dominanz

Das bringt das neue Jahr laut Deloitte: Generative KI wird zum Umsatztreiber für B2B-Software, die Breitbandnetze stehen vor dem Ende des Geschwindigkeitsrausches und lokale Cloud-Services rücken in den Fokus.

In der jüngsten Ausgabe der Deloitte TMT Predictions blickt die Beratungsfirma einmal mehr auf die wichtigsten Branchenentwicklungen im Bereich Technologie, Medien und Telekommunikation. Erwartungsgemäß nahm diesmal generative KI (GenAI) einen breiten Raum ein, auch wenn ein Teil des anfänglichen Überschwangs ein wenig verflogen ist. Während 2023 den Durchbruch des KI-Konzeptes markierte, dürfte es im neuen Jahr entscheidend sein, hieraus einen finanziellen Nutzen zu ziehen. Als Beleg führen die Analysten die Anstrengungen nahezu aller Anbieter von Unternehmenssoftware an, in den kommenden zwölf Monaten zumindest in einigen ihrer Produkte GenAI-Funktionen einzubetten. Viele planen, diesen zusätzlichen Leistungsumfang mit Premium-Preismodellen zu monetisieren. Deloitte prognostiziert, dass die Softwareanbieter in diesem Punkt zumindest in gewissem Maße erfolgreich sein werden: Die GenAI-Funktionen sollen ihnen bis Ende 2024 weltweit rund zehn Milliarden US-Dollar zusätzlichen Umsatz bescheren. Das ist zwar weniger als erhofft, stellt für das erste Jahr jedoch immer noch eine bemerkenswerte Größenordnung dar.

Deutlich stärker wird das Wachstumstempo im Halbleitermarkt von der GenAI geprägt. Die Beratungsfirma prognostiziert, dass Chips für KI im neuen Jahr ein Volumen von 50 Milliarden des 567 Milliarden Dollar großen Halbleitermarktes erreichen werden. Unter optimistischen Annahmen könnten die Einnahmen 2027 bereits bei 400 Milliarden Dollar liegen und die Hälfte des Wertes aller verkauften Halbleiter ausmachen. Bei konservativer Betrachtung aufgrund komplizierter makroökonomischer Bedingungen, etwa den US-amerikanischen Restriktionen beim Export nach China, könnte das Volumen allerdings auch nur 110 Milliarden betragen.