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TI bekommt neuen Authenticator und Highspeed-Konnektoren

Die Telematikinfrastruktur 2.0 will weniger von der Hardware abhängen. Dafür setzt man auf Highspeed-Konnektoren im RZ und die Einwahl per Single Sign-on.

Zwei Neuigkeiten gibt es beim sicheren Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen. Die Gematik hat kürzlich die neue Version 4.8.0 des Authenticators veröffentlicht. Er dient dazu, dass Ärzte und andere Nutzer der TI authentifiziert und autorisiert per Webanwendung auf die TI zugreifen können. Er wird hierzu fest in Anwendungen wie etwa die Kommunikation im Medizinwesen (KIM), das Deutsche elektronische Melde- und Informationssystem (DEMIS) für den Infektionsschutz oder neue Webanwendungen integriert. Auch das für 2024 geplante TI-zugängliche Organspenderegister wird den Authenticator nutzen.

Diese Webanwendungen, auch als „Weitere Anwendungen für den Datenaustausch in der Telematikinfrastruktur“ (WANDA) bezeichnet, sollen die Anwendungsmöglichkeiten der TI erweitern und den Weg zur TI 2.0 ebnen. Sie soll weniger von hardwarebasierten Sicherheitsmaßnahmen abhängig sein als die jetzige TI 1.0. Ziel ist, dass die Authentifizierung für die TI von den Fachverfahren getrennt als Single Sign-on (SSO) verfügbar wird. Hierzu soll die TI in den nächsten Jahren auf föderierte Identity Provider (IDP) umgestellt werden, die mit einem OAuth2-basierten Protokoll arbeiten.