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Mobilfunkmasten im All

SpaceX bringt die ersten Starlink-Satelliten für den Direct-to-Cell-Service in ihre Umlaufbahn. Der Service verbindet Smartphones von Verbrauchern direkt mit den Satelliten.

Unter den Starlink-Satelliten, die seit Kurzem ihre Bahnen um die Erde ziehen, befinden sich auch sechs Exemplare, die eine direkte Mobilfunkverbindung von Smartphones unterstützen. Üblicherweise benötigt traditionelle Satellitentelefonie Spezialantennen, was bisher auch für das Satelliteninternet von Starlink galt.

Das neue Direct-to-Cell-System kann dagegen eine Mobilfunkverbindung direkt von der Erde aus per handelsüblichem 4G/LTE-Smartphone aufbauen – ohne Hard- oder Firmware-Änderungen. Das ermöglicht ein spezielles Modem der LTE-Basisstation im Satelliten, evolved NodeB, das sich wie ein Mobilfunkmast im All verhält. Über Starlinks Satellitennetzwerk wird dann eine Verbindung zu einem Providernetzwerk hergestellt, ganz wie beim herkömmlichen Roaming. Die Bandbreite ist anfangs noch begrenzt und soll bei überschaubaren zwei bis vier MBit/s liegen.