iX 3/2024
S. 102
Wissen
Webentwicklung

Grenzen überschreiten: Fullstack-Frameworks

Immer mehr Web-Worker nutzen die Vorteile eines Fullstack-Frameworks, das Client und Server nahtlos zusammenführt. Dafür gibt es eine Reihe an Konzepten, die je nach Kontext Vor- und Nachteile haben. Acht Kandidaten im Überblick.

Von Sebastian Springer

Bei der Entwicklung von Webapplikationen gibt es zwei sauber voneinander getrennte Seiten: den Server auf Basis von Java, C#, PHP, Node.js und anderen einerseits und den Client im Browser mit HTML, CSS und JavaScript andererseits. In einer modernen Webapplikation ist der Server für Businesslogik und Datenhaltung zuständig und liefert Informationen über standardisierte Schnittstellen wie REST oder GraphQL. Der Browser führt häufig eine Single-Page-Applikation aus, die mit einem der populären JavaScript-Frameworks wie Angular, React oder Vue umgesetzt ist.

Das HTTP-Protokoll verbindet beide Welten miteinander und schafft gleichzeitig eine strikte Trennung. Eine solche Architektur schöpft die Vorteile beider Seiten nicht vollständig aus und bietet einiges an Optimierungspotenzial. Die Idee, Client und Server näher zusammenzubringen, ist nicht neu. Serverseitig gerenderte HTML-Templates, die JavaScript-Bibliotheken im Browser dann mit Leben füllen, gibt es schon seit vielen Jahren. Alle bestehenden Ansätze haben das Problem, dass immer eine wenn auch kleine Bruchkante zwischen Client und Server verbleibt. Genau an diesem Punkt setzen moderne Fullstack-Frameworks an und verbinden Client und Server nahtlos zu einer Fullstack-Applikation.

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