Mac & i 4/2023
S. 52
Test
Final Cut Pro

Schnitt mit Stift

Final Cut Pro für iPadOS im Test

Nach jahrelanger Wartezeit portiert Apple die Profi-Videoschnittsoftware aufs iPad. Wie gut funktioniert Final Cut Pro am Touchscreen und wo muss man Abstriche machen?

Von Immo Junghärtchen und Holger Zelder

Bereits 2011 stellte Apple zusammen mit dem iPad 2 eine für das Tablet angepasste Version von iMovie vor, die sich vor allem an Hobbyfilmer richtete. Doch obwohl die iPads immer schneller wurden und inzwischen sogar die gleichen Chips wie die Macs benutzen, zierte sich Apple, sein Profi-Schnittprogramm für anspruchsvolle Nutzer zu portieren. Die Lücke mussten Apps wie LumaFusion oder zuletzt DaVinci Resolve füllen. Nun hat Apple Final Cut Pro für das iPad veröffentlicht und schürt damit entsprechend hohe Erwartungen: Kann die App mit der Mac-Version mithalten? Gibt es am Touchscreen Einschränkungen? Und taugt das Ganze für professionelle Workflows?

Final Cut Pro gibt es auf dem iPad nicht im Einmalkauf, sondern es ist nur im Abo erhältlich – ebenso wie Logic Pro (siehe S. 56). Nutzer können zwischen einem Monatsabo für rund 5 Euro und einem Jahresabo für 49 Euro wählen – für Apple-Apps ist das Abo ein Novum. Der Preis ist vergleichsweise moderat, dennoch dürften sich einige Nutzer am Abozwang stören. Immerhin kann man die App 30 Tage lang kostenfrei testen. Wer Final Cut nur für ein paar Projekte im Jahr benötigt, muss also nicht durchgehend dafür bezahlen.