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BATTERIEN

Sauerstoff statt Lithium

Statt mit Lithium lässt sich Strom auch mit Sauerstoff speichern. Eine Sauerstoff-Batterie haben Forschende der TU Wien nun entwickelt (heise.de/s/AQo0). Dazu nutzten sie hitzefeste keramische Elektroden, beispielsweise aus Lanthan-, Strontium- und Eisenoxiden. Zwischen den Elektroden wandern doppelt negativ geladene Sauerstoff-Ionen hin und her. Beim Entladen werden sie in der Keramikelektrode eingelagert und geben dabei je Atom zwei Elektronen für einen nutzbaren Stromfluss ab. Ein erster Prototyp erreichte eine Energiedichte von etwa 140 Wattstunden pro Liter. Das entspricht rund einem Drittel aktueller Lithium-Ionen-Akkus.

Ein Vorteil dieses Stromspeichers ist seine potenziell extrem lange Lebensdauer: Geht Sauerstoff durch Nebenreaktionen verloren, kann er einfach aus der Umgebungsluft ersetzt werden. Zudem besteht weder Brandgefahr noch Bedarf an kritischen Rohstoffen wie Kobalt oder Nickel. Selbst das derzeit noch nötige Lanthan hoffen die Forscher durch optimierte Keramiken ersetzen zu können.