Augmented Reality: GM zeigt interaktive Autofenster
Im GM-Projekt "Windows of Opportunity" sind die hinteren Seitenfenster interaktive Displays, die den Passagieren gestengesteuerte Information und Unterhaltung bieten
- ssu
Detroit (Michigan/USA), 19. Januar 2012 – "Windows of Opportunity" heißt ein von der Entwicklungsabteilung des US-Autoriesen General Motors (GM) angestoßenes Projekt, bei dem die hinteren Seitenscheiben eines Pkw gegen transparente, interaktive Displays ausgetauscht werden. Forscher am "Future Lab" der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem stellen nun vier dafür entwickelte Apps vor, die die Passagiere unterhalten oder informieren sollen.
Quengeln auf dem Rücksitz
Ausgangspunkt der Überlegungen war, dass vor allem Kinder während längerer Autofahrern gern mal aus lauter Langeweile quengelig werden. Damit sie der gefürchtete "backseat bordedom" gar erst nicht erst überkommt, können sie zum Beispiel dank "Foofu" auf der imaginär beschlagenen Scheibe herummalen oder sich von "Otto" die Umgebung erklären lassen. Otto, eine Art Fluginsekt, das sich via "augmented reality" passend zu Geschwindigkeit des Pkw und Blickwinkel des Autoinsassen bewegt, könnte dem Fahrer die Aufgabe abnehmen, den Kleinen zu erläutern, was es in der vorbeiziehenden Landschaft zu entdecken gibt.
Virtuell beschlagene Scheibe
"Spindow", nennt sich die Möglichkeit, die Realität hinter der Scheibe mit der Perspektive, die ein anderer Windows-of-Opportunity-Nutzer gerade irgendwo auf der Welt sieht, zu überblenden. "Pond" schließlich erlaubt eine spontane Vernetzung mit Autos in der Umgebung: Man kann sich Botschaften auf die Scheibe kritzeln oder Musik austauschen.