Fahrbericht: Kia K7 Hybrid

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Die eigentliche Stärke des Kia K7 liegt jedoch in seinem Fahrkomfort. In einem Land, in dem das Tempo schon durch die Verkehrsdichte deutlich geringer erscheint als in Deutschland, ist diese Ausrichtung nur folgerichtig. Die 1,7 Tonnen schwere Limousine schafft es ausgesprochen gut nahezu jede Bodenunebenheit unbemerkt zu überfahren. Die Lenkung ist indirekt, aber spielend leicht zu bedienen und sowohl Gas als auch Bremse lassen sich gut dosieren. Wird das Sportprogramm aktiviert, wirkt die Gasannahme spontaner. Die Geräuschkulisse ist, wie sollte es bei hauptsächlich zweistelligen Geschwindigkeiten auch anders sein, äußerst ruhig.

Europa bleibt fern

Der Kia K7 könnte eine interessante Alternative zum deutschen Dreiklang, bestehend aus Mercedes E-Klasse, BMW 5er und Audi A6 sein – wenn Kia den Wagen denn exportieren würde. Danach sieht es momentan nicht aus, auch wenn der Wagen wohl durchaus seine Chancen hätte. Doch die Koreaner tun sich nach wie vor schwer, teure Autos in Westeuropa zu etablieren. Anders als die US-Amerikaner sind die Käufer hier treuer, was es Firmen ohne „Nobel-Image“ schwer macht, Autos oberhalb eines gewissen Listenpreises massenhaft abzusetzen. Mit den Qualitäten der Fahrzeuge hat das wenig bis nichts zu tun. (imp)