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Neuvorstellung: Mazda CX-5

Eckig statt rundlich: Der zweite Mazda CX-5 setzt sich optisch deutlich von seinem Vorgänger ab - zumindest vorn. Auch sonst scheint Mazda auf den ersten Blick an den richtigen Stellschrauben für einen anhaltenden Erfolg gedreht zu haben

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Mazda CX-5 12 Bilder
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Martin Franz
Inhaltsverzeichnis

Wie sich die Zeiten ändern: Die Japaner waren in den 1980er- und 1990er-Jahren in Westeuropa vor allem bis in die Mittelklasse hinauf erfolgreich. Von den damaligen Stückzahlen sind sie heute weit entfernt, was mit den grundsätzlichen Qualitäten der Autos nichts zu tun hat. Bei Mazda ist es ähnlich wie bei Nissan: Bestseller sind vor allem SUV. Mit dem neuen CX-5, der auf der Los Angeles Auto Show 2016 vorgestellt wird, hatte die Marke viel zu verlieren, denn das bisherige Modell war sehr gefragt. Wohl auch deshalb wurde der Nachfolger nur vorsichtig verändert, sieht man einmal von der Front ab.

Hohes Tempo

Die Japaner legen ein hohes Tempo vor. Der CX-5 kam 2012 auf den Markt, zwei Jahre später gab es eine Überarbeitung, 2015 weitere Updates. Im Mai 2017 kommt der Neue auf den Markt. Er ist weniger rundlich als sein Vorgänger, die oben vorstehende Front erinnert fast ein wenig an das Haifisch-Design früherer BMW-Modelle. Zusammen mit der kleinen Lücke zwischen der Motorhaube und dem Chromrand der Umrandung des Kühlergrills wirkt der neue CX-5 auf uns markanter, aber auch weniger gefällig. Hinten gibt es nun viele Parallelen zum Mazda 6, was durchaus harmonisch wirkt.

Auch im Innenraum erinnert manches an den Mazda 6. Bisher sah die Integration des Infotainment-Bildschirms nach einer „Hoppla, der muss ja auch noch rein“-Lösung aus. Nun gibt es einen modischen, freistehenden Bildschirm. Das hat zumindest einen Nachteil: Bisher gab es über dem Bildschirm einen gut zugänglichen CD-Player, der nun vermutlich ins Handschuhfach verfrachtet wurde. Nutzer von Hörbüchern wird das nicht freuen. An der grundsätzlichen Bedienung ändert sich nichts: Weiterhin kann das System über den Touchscreen oder den Dreh-Drück-Steller bedient werden.

Zwei Head-up-Displays

Erstmals gibt es auch ein Head-up-Display, genauer gesagt sogar zwei: Je nach Ausstattung verbaut Mazda eine Version, die direkt in die Windschutzscheibe spiegelt oder eine billige Lösung, in der die Informationen auf einer kleinen Plexiglas-Scheibe landen. Neu ist auch ein Abstandstempomat, wobei Mazda noch nicht verrät, in welchem Geschwindigkeitsbereich der funktioniert. Bei einem Regelbereich oberhalb von etwa Tempo 160 werden dieses Systeme ungleich teurer. Im Skoda Kodiaq beispielsweise kostet ein Abstandstempomat, der bis 160 km/h funktioniert, 320 Euro. Für einen bis 210 km/h werden 820 Euro verlangt.