Elektroauto Cupra Born auf Basis von VWs ID-Modellen

Die Marke Cupra bringt im Herbst ihr erstes batterieelektrisches Auto. Gemäß Markenimage mit der kräftigsten Motorisierung und Aussicht auf mehr.

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Der Cupra Born soll das dynamische Potenzial von Volkswagens MEB betonen.

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Jürgen Wolff
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Unter der optisch eigenständigen Karosserie steckt die technische Basis von VW ID.3, ID.4, Audi Q4 e-tron (Test) oder Skoda Enyaq iV (Test). Alle nutzen den seit 2015 entwickelten "Modularen E-Antriebs-Baukasten" MEB. Gebaut wird das in Martorell bei Barcelona entwickelte Auto folgerichtig zusammen mit Audi e-tron und den VW ID.-Modellen im Elektroauto-Werk des Konzerns im sächsischen Zwickau.

Die Maße des Cupra Born entsprechen in etwa denen des VW ID.3: 4322 mm lang, 1809 mm breit und 1537 mm hoch bei einem Radstand von 2767 mm. Bei den Reifen hat Cupra nicht an die Optimierung der Fahrwiderstände geachtet und bietet 215 mm breite Reifen auf 18- oder 20-Zoll-Felgen an, man kann sogar bis zu 235 mm breite Pneus ordern.

Der Markenoptik entsprechend setzt Cupra beim Born starke 3D-Effekte an der Karosserie ein. Die üppigen Lufteinlässe vorne, die bei einem Elektroauto normalerweise wegfallen, sollen laut Cupra dem Born nicht nur ein sportliches Gesicht verschaffen, sondern auch der Kühlung der Akkus und des Antriebsstrangs dienen. "Haifischnase" nennt Cupra das. Seitenschweller, scharfe Falzlinien, die sich über die ganze Länge der Karosserie ziehen und der coupehafte Schwung des Daches bis zum Heckspoiler prägen die Erscheinung der spanischen Variante. Am Heck kommt die Darstellung eines Diffusors und eine über die ganze Breite laufende Lichtleiste dazu. "Coast-to-Coast-Beleuchtung" heißt das in Marketing-Lyrik. Hinter der Ladeklappe: ein Kofferraum mit 385 Litern Volumen.

Seat Cupra Born Exterieur (6 Bilder)

Den großen Grill mochte Seat nicht weglassen, obwohl ein Lufteinlass unterhalb der Vorderkante für den Kühlbedarf ausreichen würde. "Haifischnase" nennt Cupra das an einem Elektroauto eindeutig atavistische Organ.

Die Ladebuchse liegt auf der rechten Seite unterhalb der breiten C-Säule. Anschließen kann man den Born sowohl an AC- wie auch an DC-Ladesäulen. Laut Cupra lässt sich der Born an einer 125-kW-Schnellladesäule binnen sieben Minuten so weit aufladen, dass es für weitere 100 Kilometer reicht. 35 Minuten sollen demnach genügen, die Batterie von 5 auf 80 Prozent zu laden.