Grundwissen Heimnetzverkabelung: Von Notlösung bis professionell
Das Netzwerkkabel beschleunigt das Heimnetzwerk trotz vieler Alternativen am meisten. Wir zeigen, dass eine Verkabelung weder kompliziert noch teuer sein muss.
Wenn Ihr Frustlevel mal wieder klettert, weil der Film nicht lädt, der Kopiervorgang auf den Netzwerkspeicher lahmt, der Videoanruf hauptsächlich aus Blockartefakten besteht und der Radio-Livestream ständig stockt, liegt das oft nicht am lahmenden Internetanschluss, sondern am heimischen WLAN. Die rasante Entwicklung der letzten 20 Jahre hat dazu geführt, dass nicht nur mehr Bandbreite benötigt wird, sondern auch immer mehr Geräte das WLAN-Funkspektrum bei 2,4 und 5 GHz belegen.
Die Lösung: Dort, wo hohe Bandbreite notwendig ist, muss man die Daten auf möglichst kurzem Weg aus der Luft ins verkabelte Heimnetz (LAN) verfrachten, beispielsweise durch geschickt positionierte WLAN-Access-Points. Auch viele Repeater mit LAN-Anschluss bieten einen Access-Point-Modus und können dadurch auf einen anderen Kanal gesetzt werden, sodass sich die Gesamtkapazität in Ihrem WLAN erhöht. Stationäre Geräte schließt man am besten gleich per Kabel ans LAN an.
Doch wer jetzt daran denkt, fertige Kabel mit Stecker durch übergroße Löcher in der Wand zu drücken oder umständlich durch Kabelkanäle zu ziehen – beides Schandtaten, die jeden Netzwerktechniker zum Heulen bringen und die Stecker schon beim Verlegen beschädigen können –, sollte sich noch mal einen Moment Zeit für die Grundlagen nehmen. Vernünftige Heimnetzverkabelung ist kein Hexenwerk, es gibt viele Möglichkeiten und mit ein wenig Mühe können Sie sich über Jahrzehnte Ärger und Stromkosten ersparen.
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