Wie das energieeffiziente Glasfaser-Internet funktioniert

Glasfaser-Internet ist schneller als DSL und braucht weniger Strom. Wir betrachten die technischen Details und geben Tipps für die Routerwahl und Konfiguration.

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, Moritz Reichartz

(Bild: Moritz Reichartz)

Lesezeit: 9 Min.
Inhaltsverzeichnis

Kennen Sie schon das kleine schmutzige Geheimnis der schönen neuen Glasfaser? Bei der zurzeit verbuddelten GPON-Technik (Gigabit Passive Optical Network) teilen sich bis zu 32 Haushalte das Signal des Providers (Shared Medium). Insofern ähnelt GPON sehr dem Internet per TV-Kabel (DOCSIS). Auch dort hängen je nach Belegung eine Handvoll bis über 40 Anschlüsse am selben Koax-Segment. Wenn viele gleichzeitig saugen, verteilt sich die Downstream-Geschwindigkeit – 2,5 Gbit/s bei GPON, maximal 6 Gbit/s bei DOCSIS 3.1 – auf alle.

Doch es gibt keinen Grund, bei solchen Aussichten enttäuscht aufzustöhnen: Dieser Extremfall kommt glücklicherweise im Alltag nur sehr selten vor. Meist werden Kunden, die 1 Gbit/s gebucht haben, die auch bekommen. Denn selbst der größte Download dauert nicht ewig. Und schließlich muss auch die Gegenstelle im Internet, der Download-Server, die Daten schnell genug senden.

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Bei GPON lässt sich der Splitter-Engpass bei Bedarf leichter weiten als bei DOCSIS: Der Provider aktiviert eine Reservefaser (Dark Fiber) zum Straßenverteiler, setzt dort einen zusätzlichen passiven Splitter und zieht eine Hälfte der Kunden darauf um. Im TV-Kabelnetz würde neue aktive Hardware im Verteiler und damit eine größere Investition fällig.

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