Berliner Polizei beschlagnahmt gestohlene Microsoft-Echtheitszertifikate

Bei einem Berliner PC-Händler wurden Sicherheitslabels im Wert von 155.000 Euro sichergestellt.

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Der Handel mit gestohlenen Microsoft-Echtheitszertifikaten brachte einem Berliner PC-Händler und einem Briten kein Glück. Die beiden wurden beim Versuch, die Zertifikate zu verkaufen, in Berlin verhaftet, heißt es in einer Mitteilung von Microsoft. Die Polizei beschlagnahmte 1000 Echtheitszertifikate des Softwareriesen im Wert von rund 155.000 Euro.

Die Zertifikate stammen laut Microsoft aus einer Luftfrachtsendung von den USA nach Schottland, bei der unbekannte Diebe im März insgesamt 20.000 Zertifikate im Wert von rund 3,1 Millionen Euro gestohlen haben. Eine Partnerfirma von Microsoft habe die Ermittler auf die Spur gebracht. Ihr waren vom PC-Händler die Zertifikate per E-Mail angeboten worden. Die von der Partnerfirma verständigte Polizei ging zum Schein auf das Geschäft ein und nahm den Mann fest.

Der Brite, der dem Händler die gestohlenen Sicherheitslabels angeboten hatte, konnte unter einem Vorwand nach Berlin gelockt und dort am 8. Mai ebenfalls verhaftet werden, wie Microsoft jetzt mitteilt. Die Zertifikate dienen dazu, die Echtheit eines Microsoft-Produktes zu bestätigen. Sie werden entweder auf der Verpackung oder bei vorinstallierter Software auch auf dem Gehäuse eines PCs aufgebracht und enthalten Sicherheitsmerkmale wie Hologramme und Sicherheitsfäden. (anw)