Bitkom sieht Licht am Ende des Tunnels

Der Branchenverband Bitkom macht in einer steigenden Investitionsbereitschaft innerhalb der Branche ein Zeichen aus, dass die Dürreperiode allmählich zu Ende geht.

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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, kurz Bitkom, trifft sich heute zur Jahrestagung in München. Der Präsident Volker Jung sieht eine steigende Investitionsbereitschaft innerhalb der Branche, die er als Zeichen dafür interpretiert, dass die Dürreperiode allmählich zu Ende geht.

Die konkreten Zahlen belegen dies zwar nicht, die Wachstumsprognose für 2002 schraubt der Bitkom auf 1,8 Prozent zurück -- zur CeBIT erwartete er noch über vier Prozent. Die besondere Hoffnung gilt aber vor allem dem Handy-Markt, da in diesem Jahr die Zweijahresverträge ablaufen, die im Boom-Jahr 2000 abgeschlossen wurden. Am stärksten gebeutelt sei der Mobilfunkmarkt, wobei Volker Jung diesmal die Schuld ausnahmsweise nur am Rande den Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk, sondern vor allem der Politik zuschiebt. "Die Bundesregierung lehnt sich zurück. ... Die Zinsersparnisse aus den Lizenzerlösen werden verwandt, um das marode Schienennetz der Bahn zu sanieren. Das Bundesamt für Strahlenschutz ruft ohne die geringste wissenschaftliche Begründung öffentlich dazu auf, Kinder von Handys fernzuhalten", beschwerte sich Jung.

Auch für die Probleme auf dem Arbeitsmarkt macht der Vorsitzende vor allem die Politik verantwortlich und fordert unter anderem die Abschaffung von Flächentarifverträgen und der täglichen Höchstarbeitszeit. (Rainald Menge) / (anm)