Mit Köpfchen: Tintendrucker-Technik

Das Foto aus dem eigenen Tintendrucker braucht sich hinter einem Laborabzug längst nicht mehr zu verstecken. Mit immer höheren Auflösungen, raffinierten Rasterverfahren sowie Spezialtinten versuchen die Hersteller, die Qualität weiter zu steigern.

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Inhaltsverzeichnis

Um auch nur einen Quadratzentimeter eines Fotos auszugeben, schleudert ein Tintendrucker eine Million winziger Tröpfchen aufs Papier, und das in Sekundenschnelle. Alle benötigten Farbnuancen muss er dabei aus nur wenigen Grundfarben zusammenstellen, im klassischen Vierfarbdruck Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Die kann er nicht stufenlos dosieren, sondern er hat nur die Wahl, ein Tröpfchen der Grundfarbe aufs Papier zu werfen oder eben nicht – ein modernes Gerät kann allenfalls noch zwischen einem großen oder einem kleinen Tröpfchen variieren.

Die Farbwirkung entsteht durch ein möglichst feines Raster neben- und übereinander gedruckter Pünktchen. Die ausgefeilten Rasteralgorithmen sind ein gut gehütetes Geheimnis der Druckerhersteller und verlangen dem Druckertreiber einiges an Rechenleistung und Speicher ab. Das ist der wesentliche Grund, weshalb der direkte Druck von einer Speicherkarte oder via USB von der Digitalkamera bei Tintengeräten meist eine ganze Stufe schlechter ist als vom Computer aus.