Neue PDF-Server fürs große Business

Mit seinen neuen Servern will Adobe PDF-Dokumente in Unternehmen und Behörden so unvermeidlich machen wie den Ficus auf dem Schreibtisch.

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Daten, Formulare, Notizen, Anträge: Folgt man Adobes Visionen, sollen PDF-Dokumente in Unternehmen und Behörden bald so unvermeidlich werden wie der Ficus auf dem Schreibtisch -- die PDF-erzeugende Software natürlich auch. Am kommenden Montag will der Publishing-Experte seine neue Server-Familie vorstellen, allesamt darauf getrimmt, PDF in die alltäglichen Arbeitsprozesse -- neudeutsch auch gerne als "Workflow" bezeichnet -- einzubinden und auf möglichst vielen Kanälen zu verbreiten.

Der so genannte Forms Server soll elektronische Formulare für die Ausgabe auf verschiedenen Plattformen beziehungsweise Geräten aufbereiten und der Output Server sich Daten aus ERP-Anwendungen (Enterprise Resource Planning) holen und mit Hilfe von elektronischen Vordrucken präsentieren können. Der Workflow Server will sicherstellen, dass Dokumente die diversen Bearbeitungsstadien innerhalb einer Firma korrekt durchlaufen. Der vierte im Bunde, der Document Server, dient zum Veröffentlichen und Personalisieren von Schriftstücken.

Damit das auch alles funktioniert, wird der kostenlose Acrobat Reader, der derzeit kaum mehr kann als PDFs anzeigen, ebenfalls aufgemöbelt. Version 5.1 soll dem Benutzer ermöglichen, PDFs in gewissem Maße zu bearbeiten, allerdings nur, wenn der Urheber des Dokuments die Rechte dafür explizit eingeräumt hat.

Trotz PDF und Acrobat lag Adobes Hauptgeschäft bislang traditionell im Grafiksoftware-Bereich. Anfang des Jahres hatte der Hersteller angekündigt, die mit knapp über 40 Prozent Umsatzsteigerung boomende Acrobat-Linie auszubauen. Als logischer Schritt folgte die Übernahme des kanadischen Formular-Spezialisten Accelio in diesem Jahr. (atr)