Bauanleitung fürs Homeschooling: Kamera, Scanner und Tafel-Ersatz in einem

Seite 4: Variante 3: Umbau eines Kleinbildvergrößerers

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Der Schlitten des Opemus III hat eine Bohrung von 29mm Durchmesser. Für diese Bohrung ist ein Adapterstück passgenau gedreht worden.

Diese dritte Version ist ohne größeren Aufwand zu fertigen. Die Grundplatte, die Säule und der Schlitten werden von einem alten Kleinbildvergrößerer unverändert übernommen. Derartige Geräte aus den 50er und 60er Jahren können bei eBay für etwa 20 Euro ersteigert werden. Der zentrale Bestandteil des Gerätes, die Optik- und die Beleuchtungseinheit, werden vom Schlitten entfernt. Oftmals ist diese Einheit – genau wie die bisher beschriebene selbstgebaute Handywanne – mittels eines Zapfens oder eines Bolzens um die Längsachse drehbar gelagert. Diese Befestigungsart gilt es so weit nachzubauen, dass das Kupplungsstück einerseits in den Schlitten des Kleinbildvergrößerers passt, andererseits sich drehbar mit der Handywanne verbinden lässt.

Bei dem von mir erstandenen Gerät, einer Opemus III, ist die Optikeinheit mit einem kräftigen Bolzen versehen, der in eine 29 mm starke Bohrung des Schlittens geschoben und mit einer Feststellschraube fixiert wird. Den Bolzen baute ich aus zwei 15 mm dicken Sperrholzresten mittels einer Lochsäge nach. Die Scheiben werden zusammengeklebt und mit einer Tischbohrmaschine so weit nachgearbeitet, bis sie den erforderlichen Durchmesser haben. Auf den Zapfen kommt noch ein Auflagebrett, um die technisch bedingten Nuten des Originalschlittens auszugleichen. Und damit ist das Gerät bereit, um eine Handywanne, wie sie bereits für die beiden anderen Versionen beschrieben worden ist, angeschraubt zu bekommen.

Die Handywanne ist im Prinzip wie bei den anderen Varianten gebaut und durch die Kupplungsschraube drehbar gelagert.