Wie man einen Lichtleiter aus 3D-Druck-Filament erstellt
Lichtleiter kommen als Status-LED im ultraflachen Rahmen eines Fernsehers vor. Maker haben oft die Zutaten für solche Lichtleiter als 3D-Druck-Filamente daheim.
Lichtleiter bringen Licht ohne Kabel an unzugängliche Stellen. Soll das Licht nicht wie in Glasfasern zur Datenübertragung dienen, sondern einfach nur leuchten, können auch preiswerte Kunststoffe verwendet werden. So wurden Lichtleiter für Geräte populär, in die man nur eine Platine waagerecht einbauen und darauf einfach (SMD-)LEDs löten konnte: Ein durchsichtiges Kunststoffteil leitet das Licht dann um die Ecke zur senkrechten Frontplatte. Bei den heutigen sehr hellen LEDs spielt auch der Lichtverlust im Kunststoff keine Rolle mehr und schließlich können auch spezielle Endkappen (Kreise, Quadrate, Dreiecke, Telefonhörer etc.) beleuchtet werden, ohne speziell geformte LEDs verwenden zu müssen.
Als ich für den Video-Kurs "Konstruieren mit Blender 2.8" die Augen einer kleinen Statue beleuchten wollte, stand ich vor dem Problem, kleine LEDs genau in die Augenkanäle einbauen zu müssen. Inklusive Kabel schien mir das in dem recht kleinen Innenraum zu fummelig. Ein kurzer Test mit einem Stück transparentem PLA-Druckfilament zeigte mir, dass die Lichtleiteigenschaften dieses Druckmaterials ausreichend waren und so setzte ich dieses Prinzip zum ersten Mal um.
Für eine Handheld-Konsole habe ich dann etwas später vier Stücke Filament verwendet, um die vier SMD-LEDs eines Ladecontrollers für LiPo-Akkus nach außen sichtbar zu machen.
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