Zukunftspläne für Smart Cities: Das ist dran am Versprechen vernetzter Städte
Die Smart-City-Entwicklung wird bereits vom Bund gefördert, konkreter Nutzen bleibt bisher aus. Wir zeigen, was erfolgreiche Projekte ausmacht und wo es hakt.
Smart City. Das ist eines dieser Schlagworte, das mit großen Erwartungen für die Zukunft aufgeladen ist. Ganz grob geht es darum, Städte – aber auch ländliche Räume – lebenswerter, komfortabler, umweltfreundlicher und effizienter zu machen. Und das mithilfe von Technik, also unter anderem mit Sensoren, Software, Apps, öffentlichen Displays oder Datenplattformen. Das Paradebeispiel: Während in einer dummen Stadt Tausende Autofahrer stundenlang auf der Suche nach einem Parkplatz umherirren, werden sie in einer smarten Stadt gezielt per App zu einem freien Abstellplatz geführt oder – noch besser – meiden einen Stadtteil direkt, weil sie erfahren, dass es dort zu voll ist.
Und in einer smarten Stadt müssen die Mitarbeiter der Stadtreinigung auch nicht von einem öffentlichen Abfalleimer zum anderen eilen, sondern bekommen eine Karte mit Füllständen der Tonnen aufs Diensthandy. Die Pegelstände des örtlichen Flusses muss niemand mehr per Hand nachmessen und die Landwirte vor den Toren der Stadt wissen dank engmaschigem Sensornetz mit Bodenfeuchtesensoren genau, wo Wasser nötig ist.
Wie so oft bei Themenfeldern, die so unscharf umrissen sind und diffus ein besseres Leben versprechen, gibt es auch bei Smart Cities die Tendenz, sämtliche Wünsche und Hoffnungen unter diesem Begriff zusammenzufassen. Eine konkrete Beschreibung, was man sich unter einer Smart City vorzustellen hat, muss her. Eine solche haben 70 Teilnehmer aus Bund, Ländern, Kommunen, Wissenschaft und Verbänden bereits im Jahr 2017 im Rahmen eines Workshops des Bundesumweltministeriums erörtert und zusammengetragen. Herausgekommen ist die "Smart City Charta", die den Untertitel "Digitale Transformation in den Kommunen nachhaltig gestalten" trägt.
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