iX 1/2016
S. 64
Review
Entwicklungsumgebung
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Quelle: Can Stock Photo Inc, PaulPaladin

Eclipse-IDE 4.5.1: Konkurrenzfähig bleiben

Marsmission

Die zehnte koordinierte Release der Eclipse-Entwicklungsumgebung namens Mars steht im Zeichen von Performance-Verbesserungen. Sie sollen verlorenen Boden gegenüber anderen IDEs gutmachen.

Wenn die Entwicklungsumgebung in Sachen Performance lahmt und die Hilfsfunktionen nicht ausreichend erscheinen, wenden sich Programmierer schnell ab. Das bekam – laut einer Umfrage des Softwarehauses ZeroTurnaround – die Java-IDE von Eclipse zu spüren: Zwar dominiert die Programmierumgebung laut dieser Erhebung mit 48 Prozent weiterhin den Markt, IntelliJ IDEA von JetBrains ist dem Platzhirsch mit 33 Prozent jedoch dicht auf den Fersen (siehe „Alle Links“). Um diesem Trend entgegenzuwirken, steht die Performance der neuen Eclipse-Version „Mars“ ganz oben auf der Liste der Verbesserungen.

Die Service Release mit der Nummer 4.5.1, die Anfang Oktober erschien, ist die zehnte koordinierte Version der universellen Entwicklungsumgebung. Ihr relativ spätes Erscheinen hing mit zwei noch nicht behobenen Fehlern zusammen (siehe „Alle Links“). Die Release fasst 79 Einzelprojekte der Eclipse-Community zu einer Reihe aufeinander abgestimmter Pakete zusammen. Es gibt wie gewohnt Java-Editionen zum Entwickeln von JSE-, JEE-, RCP- und Scout-Programmen sowie spezielle Ausführungen für C/C++, PHP und für domänenspezifische Sprachen (DSLs). Zusätzlich findet man im Internet Editionen für die Programmiersprachen Go, Ruby und Scala. Wem das alles nicht genügt, der sollte sich den neuen Installer herunterladen. Mit seiner Hilfe dürfte jeder Entwickler in der Lage sein, eine maßgeschneiderte Programmierumgebung zusammenzustellen (Abbildung 1).