iX Special 2016
S. 40
Büroanwendungen
Office-Paket
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Freie Office-Alternative fürs Unternehmen

Irgendwie anders

Ursprünglich als Fork des OpenOffice-Projekts gestartet, hat sich LibreOffice unter Linux mittlerweile zum Platzhirsch gemausert. Doch auch die Windows-Variante profitiert von den für die Enterprise-Nutzung wichtigen Verteilungs- und Verwaltungsfunktionen.

Aus dem Quellcode des ehemaligen OpenOffice.org-Projekts (heute Apache OpenOffice, siehe „Onlinequellen“, [a]) ist mit LibreOffice eine eigenständige, mächtige und freie Office-Suite entstanden (siehe Kasten „Apache OpenOffice, LibreOffice und OpenOffice.org“). So liefern heute nahezu alle Linux-Distributionen die unter der Mozilla Public License 2.0 stehende Software (MPL, [b, c]) standardmäßig mit aus, aber auch in der Windows-Welt ist sie eine ernstzunehmende Alternative zu kommerziellen Paketen. Speziell im Unternehmens- und Verwaltungsumfeld lässt sich das Programm als universelle Office-Suite gut verteilen und administrieren und reduziert so den Aufwand etwa für Lizenzverwaltung oder Aktualisierung. Ein Grund mehr, sich mit den Details der Konfiguration auseinanderzusetzen und den Weg zu verstehen, wie man als Administrator LibreOffice-Einstellungen beeinflussen sowie -Vorgaben definieren kann und so ein Paket bekommt, das sich bedenkenlos im Unternehmen einsetzen lässt.

LibreOffice ist eine umfassende Office-Suite mit den Modulen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation, Zeichnungen (vektorbasierend) sowie Datenbank und deckt somit alle typischen Einsatzfelder im Unternehmen ab. Firmen und Verwaltungen tendieren derzeit verstärkt dahin, Mitarbeitern nur noch die Fachapplikationen bereitzustellen, die sie für die tägliche Arbeit tatsächlich benötigen, und optimieren parallel dazu die Prozesse daraufhin.