iX 2/2016
S. 78
Report
Mobile Security
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Android Marshmallow soll mehr Sicherheit bringen

Businesstauglich

Seit Android 5.0 will Google nicht nur Privatnutzer ansprechen: Die Integration zentraler Bestandteile des Samsung-Service KNOX brachte Features für den geschäftlichen Einsatz der mobilen Geräte mit. Version 6.0 baut diese weiter aus.

Android M oder Marshmallow, wie die jüngste Version des mobilen Betriebssystems auch genannt wird, ist die bisher umfangreichste Release des iOS-Konkurrenten. Neben dem stark erweiterten API-Umfang hat Google vor allem in puncto Sicherheit einiges getan. Android M könnte damit, basierend auf den Neuerungen in Android 5.0 (Lollipop), das sicherste Android sein – sowohl für Privatanwender als auch für den Einsatz im Unternehmen.

Zahlreiche Anwender setzen zum Schutz des Endgerätes weder eine PIN noch ein Kennwort ein. Als Grund nennen viele den mit dem Entsperren verbundenen Aufwand. Android L integriert daher Alternativen zu den gängigen Methoden Wischmuster, PIN, Passwort und Gesichtserkennung. Eine Option ist etwa der Zugang per Fingerabdrucksensor (sofern vorhanden). Sie wird in Android M erstmals nativ im Betriebssystem unterstützt und bedarf keiner Anpassung durch die OEMs. Eine andere Option ist das Entsperren per „Smart Lock“, sofern sich der Benutzer an einem festgelegten Ort befindet oder ein vertrauenswürdiges Gerät in der Nähe ist. Mit Smart Lock lassen sich Android-Geräte auch per Bluetooth (Reichweite: 10 m) und NFC (Reichweite: 4 cm) entsperren, beispielsweise mit einem weiteren Android-Gerät wie einer Smartwatch. Wie sicher diese Funktion ist, muss die Praxis noch zeigen.