iX 2/2016
S. 58
Review
Server
Aufmacherbild

Erste Systeme mit Intels Vier-Wege-Prozessor Xeon E7 v3

Vorgemerkt

Nachdem Intel mit seinen Prozessoren für Ein- und Zwei-Wege-Systeme die Brot-und-Butter-Modelle vorgelegt hat, krönt der Chip-Bauer seine Haswell-Xeon-Serie mit einer Variante für vier und acht Sockel. Eine Designstudie soll anhand zweier erster Servermodelle die Unterschiede herausarbeiten.

Noch vor wenigen Jahren galten Server mit mehr als zwei Sockeln als seltene High-End-Systeme. In regelmäßigen Abständen entwickelten Ingenieure besondere Ausbaustufen für bis zu acht Prozessoren. Diese Exoten erlangten Achtungserfolge, aber kaum erwähnenswerte Marktanteile. Compaq etwa präsentierte seinen Acht-Wege-Server 2001 unter dem Motto „Max Headroom“ – mit genügend Luft nach oben.

Bedingt durch die Multicore-Technik und die fortschreitende Integration von Funktionen in den Prozessor-Chip hat sich das Bild deutlich verändert. Server mit vier und mehr Sockeln bieten vor allem eins: eine große Zahl an Kernen und Steckplätzen für Speicherriegel. Das gilt nicht nur für Intels Konzepte; Entwickler von IBMs POWER und Fujitsus SPARC64 haben einen ähnlichen Weg eingeschlagen. Solche Konfigurationen lohnen sich als Plattform für das Verarbeiten großer Datenmengen und zum Bewältigen anspruchsvoller Rechenaufgaben. Für simple Webserver oder als Hosts für virtuelle Maschinen (VMs) sind sie in der Regel überdimensioniert.