iX 3/2016
S. 122
Praxis
Linux-Container
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Docker-Tutorial, Teil 1: Installieren und testen

Ship IT

Docker bringt frischen Wind in die Entwicklung und den Betrieb von Software und ist auf dem besten Weg, ganze Infrastrukturen zu prägen. Besonders bei Programmierern erfreut sich die Container-Plattform großer Beliebtheit. Eine praktische Einführung in Docker und dessen Prinzipien.

Mit Docker lassen sich Container für einzelne virtualisierte Applikationen bauen. Die Container-Virtualisierung unterscheidet sich von den bekannten Hypervisortechniken wie KVM, Xen, HyperV oder VMware dadurch, dass sie keine Hardware emuliert. Als alternativer Begriff dient daher auch die „Betriebssystemvirtualisierung“ (Operating-System-Level Virtualization).

Da lediglich das Betriebssystem virtualisiert ist, teilen sich alle Container denselben Linux-Kernel, der wiederum die Virtualisierung übernimmt. Container-Techniken lassen sich in zwei Gruppen aufteilen: jene, die mit dem (ungepatchten) „Vanilla-Kernel“ laufen, und solche, die nur mit einem mehr oder weniger stark gepatchten Kernel funktionieren. Während OpenVZ und VServer einen gepatchten Kernel benötigen, gehört Docker mit LXC/LXD, systemd-nspawn und libvirt-lxc zu der Gruppe, die auf einem Vanilla-Kernel läuft. Docker selbst ist somit keine eigene neue Virtualisierungstechnik.