iX 4/2016
S. 110
Report
Recht
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Juristische Grundlagen für den Open-Innovation-Prozess

Offen für Neues

Die Öffnung des betrieblichen Innovationsprozesses gegenüber Externen bietet große Chancen, aber auch Risiken. Wer die Kontrolle über die entstehenden Rechte behalten will, muss frühzeitig handeln.

Ohne Innovation bist du tot.“ So drastisch drückte sich der Forschungschef des österreichischen Technologie- und Industriegüterkonzerns voestalpine in einem Interview aus. Das Zitat bringt auf den Punkt, was Wirtschaftsunternehmen aus aller Welt antreibt oder jedenfalls antreiben müsste: der stetige Drang nach neuen Produkten und Angeboten. Das gilt für das produzierende Gewerbe wie reine Servicedienstleister ebenso wie für große und kleine Unternehmen. Wem das nicht gelingt, dem droht die gnadenlose Verdrängung durch den innovativeren Konkurrenten.

Da Innovation kein leichtes Unterfangen ist und angesichts des schnellen Fortschritts in vielen Bereichen zunehmend an Komplexität gewinnt, steigt der Aufwand und mit ihm auch die Kosten für Forschung und Entwicklung. Eine Lösung versprechen sich viele durch die Öffnung des Innovationsprozesses. Der Begriff „Open Innovation“ umfasst laut Wikipedia „die aktive strategische Nutzung der Außenwelt zur Vergrößerung des Innovationspotenzials. Das Open-Innovation-Konzept beschreibt die zweckmäßige Nutzung von in das Unternehmen ein- und ausdringendem Wissen, unter Anwendung interner und externer Vermarktungswege, um Innovationen zu generieren“.