iX 9/2016
S. 64
Report
Karriere
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Trotz vieler Bemühungen: zu wenige Frauen in der IT

Schlecht ausgewuchtet

Frauen und Technik – das scheint nicht zusammenzupassen. In der IT ist der weibliche Anteil in allen Bereichen weiterhin gering. Gut gemeinte Gegenmaßnahmen erwiesen sich bislang als wenig erfolgreich.

Nach wie vor sind IT und Informatik Männerdomänen. Zwar gibt es eine Menge Initiativen und Aktionen, die das ändern sollen. Dazu gehören Frauenstudiengänge, Sommeruniversitäten, Girls’ Days sowie Netzwerke in Unternehmen, Hochschulen und Verbänden. Trotz der vielfältigen, oft schon jahrelang vorangetriebenen Versuche, Frauen für technische Berufe zu begeistern, bleibt ihr Anteil dort gering. Das gilt ebenso für den Verdienst und ihre Karriereaussichten. Das schlechte Image der Branche, traditionelle Geschlechterrollen und -klischees sowie fehlende weibliche Vorbilder haben diese Gemengelage hervorgebracht (siehe Kasten „Frauen als IT-Pioniere“).

Dabei wäre es nicht schlecht, wenn mehr Frauen die Digitalisierung aller Lebensbereiche mitgestalten würden. Denn es soll sich ja nun alles ändern: Produkte, Dienstleistungen, Produktionsverfahren, Führungsstrukturen. Sogar die Arbeitswelt bekommt die Versionsnummer 4.0 verpasst. Doch warum überlassen Frauen den Männern das Feld? Sind sie selbst schuld?