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In Wahlzeiten fordern verschiedene Parteien immer wieder den Netzausbau. Dagegen ist nichts einzuwenden, man hätte zwar auch schon vorher Initiativen in diese Richtung starten können, aber geschenkt, irgendetwas Griffiges muss ja auf die Plakate. Geschwindigkeit ist nicht unwichtig, als einzige Forderung jedoch ein wenig dünn: Es wäre vielmehr interessant zu erfahren, wo Politik, Wirtschaft und der Rest der Gesellschaft in Sachen Digitalisierung eigentlich hinwollen oder -sollen.

Denn als Selbstzweck ist die Sache denkbar ungeeignet, sie könnte sogar ziemlich unangenehme Effekte auslösen, beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt. Und die Ängste vor Wahlmanipulationen und anderen technischen Angriffen auf demokratische Prozesse sind keineswegs nur Ausdruck von Paranoia. Zum Glück gibt es in der schreibenden Zunft Menschen, die sich darüber ernsthafte Gedanken machen.