Tipps zur Sanierung von Krisenprojekten

Schichtwechsel

Maik Wienströer

Wenn ein Projekt vor dem Scheitern steht, wird gern der Projektmanager ausgetauscht. Was man beherzigen sollte, wenn einem diese Rolle zufällt.

Das sogenannte QTK-Dreieck – Qualität, Kosten, Zeit – entwickelte der Qualitätsexperte Walter Geiger im Jahr 1983. Es wurde von vielen Disziplinen übernommen, in der IT findet sich das Modell unter anderem in der Softwareentwicklung und im IT-Projektmanagement (Abb. 1).

Die Zahl der IT-Projekte, die aus dem Ruder gelaufen und zu einem Krisenprojekt geworden sind, ist Legion, das Aufzählen von Beispielen überflüssig. Mit etwas Abstand betrachtet, geht es immer darum, dass das typische Spannungsdreieck mit den Eckpunkten Qualität, Kosten und Zeit stark asymmetrisch geraten ist, also einer oder mehrere Eckpunkte des Dreiecks nicht wie vereinbart erreicht werden. So ist es beispielsweise nicht möglich, eine hohe Qualität in kurzer Zeit zu geringen Kosten zu erreichen. Projektmanagement besteht nun im Wesentlichen darin, diese drei Komponenten im Gleichgewicht zu halten.

Zu den zentralen Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg eines Projekts entscheiden, zählen die Kommunikation und das Erwartungsmanagement. Beides lässt sich systematisch angehen, unter Berücksichtigung von Best Practices, guten Erfahrungen aus erfolgreichen Projekten also.