iX 2/2017
S. 108
Praxis
Dateisysteme
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ZFS, Teil 1: Konzepte und Grundlagen

Raumgreifend

Das moderne Dateisystem ZFS verspricht, mit dem ungebremsten Wachstum von Speicher mitzuhalten und dem Verlust von Daten vorzubeugen. Dabei ist es vergleichsweise einfach zu verwalten, wenn man mit den Konzepten dahinter vertraut ist.

ZFS unterscheidet sich in vielen Details und in den zugrunde liegenden Konzepten von anderen Dateisystemen. Entstanden ist es aus der Not eines Bedienfehlers – und räumte damals radikal mit den Begrenzungen vorhandener Systeme auf (siehe Kasten „Entstanden aus Frust“). Der erste Teil dieses Tutorials bietet einen schnellen Einstieg in die Praxis und erläutert die Grundlagen – weitere Details etwa zur Installation von ZFS unter Linux folgen im zweiten Teil. Alternativ erläutert [1] den Umgang mit ZFS unter Debian Linux in Kombination mit der grafischen Oberfläche openATTIC.

Als ein zugegeben ein wenig auf ZFS zugeschnittenes Beispiel dient ein Fileserver, auf dessen erstem Laufwerk das Betriebssystem installiert sei. Zwei weitere 1-TByte-Platten stehen zur Verfügung, und es sollen Texte und Bilder getrennt voneinander gespeichert werden. Beide Verzeichnisse sollen im LAN per NFS verfügbar sein. Gegen die einfache Lösung, je eine Platte für Texte und Bilder zu verwenden, spricht der Wunsch nach Ausfallsicherheit.