iX 3/2017
S. 66
Report
Programmiersprachen
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Metriken zur Beliebtheit von Programmiersprachen

Wer sagt es am besten?

Ob es um eine Projektentscheidung geht, um die eigene Karriere oder einfach nur um die Bestätigung eigener Vorlieben: Seit Anbeginn der Softwareentwicklung fragen sich Programmierer, welche Programmiersprache wohl die beliebteste ist. Verschiedene Indizes versuchen sich in der Messung dieser Beliebtheiten – und liefern recht verschiedene Ergebnisse.

Das wohl bekannteste Programmiersprachen-Ranking hat regelmäßig seinen Auftritt: Jeden Monat veröffentlicht TIOBE einen Index, der aus der Zahl der Treffer bei verschiedenen Suchmaschinen von Google über Wikipedia und YouTube bis Baidu berechnet wird. Im Januar kürt das auf die Messung von Softwarequalität spezialisierte Unternehmen die Sprache des Jahres anhand der Veränderung ihrer Position im Vergleich zum Januar des Vorjahres. 2016 ist das Go: Die Google-Sprache kletterte von Rang 54 im Januar 2016 auf Rang 13 im Januar 2017.

Die Macher des TIOBE-Index beschreiben detailliert, wie der Index berechnet wird. Zunächst hat man die 25 wichtigsten Suchmaschinen für die Abfragen ausgesucht. Anschließend wurde geschaut, ob und wie sich Programmiersprachen gruppieren lassen und ob alternative Schreibweisen im Netz genutzt werden. Programmiersprachen müssen dabei einen eigenen Wikipedia-Eintrag haben und Turing-vollständig sein, um in Betracht zu kommen, daher fehlen unter anderem XML und SQL im TIOBE-Index.