iX 3/2017
S. 137
Medien
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Vor 10 Jahren: Der erste Europäische Datenschutztag

Vor 10 Jahren beschloss der Europäische Rat, den „Europäischen Datenschutztag“ einzuführen, eine Art Ehrentag an dem Europas Bürger daran erinnert werden sollen, wie wichtig der Datenschutz ist.

Der Europäische Datenschutztag wird am 28. Januar begangen, weil am 28. Januar 1981 die erste Europäische Datenschutzkonvention unterschrieben wurde. Was 2007 in Europa begann, wurde 2009 ausgeweitet zum internationalen „Data Privacy Day“. Denn auch die USA, Kanada und Indien wollten den Datenschutzgedanken hochhalten.

Zum ersten Gedenktag seiner Art trafen sich die Datenschützer zu einer Festveranstaltung, über die iX in Ausgabe 3/2007 berichtete. Europaweit gab es keine einheitliche Definition von Privatsphäre und Datenschutz, auch innerhalb Deutschlands gingen die Ansichten auseinander. Der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) forderte, dass man die Daten der Lkw-Maut nutzen sollte, „um Mörder zu erkennen“. Auch seine Forderung nach der Möglichkeit der „Online-Durchsuchung von Festplatten“ wurde kontrovers diskutiert. Während der damalige SPD-Politiker Dieter Wiefelspütz Schäuble zustimmte, wurde die Online-Durchsuchung von den versammelten Datenschützern abgelehnt.