iX 4/2017
S. 66
Review
Sicherheits-Linux
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Parrot Security OS als Alternative zu Kali Linux und Co.

Papageigeflüster

Das Projekt Parrot Security OS setzt den Fokus auf Penetration Testing, digitale Forensik, Programmierung und Privatsphäre. Auch im Funktionsumfang möchte es anderen Spezialdistributionen wie Kali Linux Konkurrenz machen.

Seinen Ursprung hat Parrot Security OS, in Kurzform Parrot genannt, als Projekt des italienischen Sicherheitsnetzwerks Frozenbox. Letzteres widmet sich vor allem Hacking, IT-Sicherheit und Programmierung und bietet hierzu verschiedene Dienste wie Foren, Chat, DNS, eine Zertifizierungsstelle sowie Parrot an. Das gehört zu einer Reihe von Security-Distributionen, deren bekanntester Vertreter momentan Kali Linux ist [1]. Im Vergleich zu diesem setzt Parrot eine Reihe von Schwerpunkten; diese sind digitale Forensik, Kryptografie, Privatsphäre und Programmierung.

Im Bereich digitale Forensik arbeitet das Parrot-Team eng mit den Entwicklern der in diesem Sektor wichtigsten Distribution Caine zusammen. Bei Verschlüsselung setzt Parrot auf Tools wie zuluCrypt, die Linux-Alternative des vor längerer Zeit eingestellten TrueCrypt. Weiter bietet Parrot im Schwerpunkt Sicherheit unter anderem den Tor-Browser und Tor Chat. Außerdem möchte das Projekt mit Programmierwerkzeugen punkten und hat unter anderem die grafische Entwicklungsumgebung Qt Creator mit an Bord.