iX 7/2017
S. 130
Medien
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Programmierung

Früher präsentierte sich die Welt noch überschaubar. So stellte eine durch Loriot berühmt gewordene Werbung der 1960er-Jahre fest: Drei Dinge braucht der Mann – Feuer, Pfeife, Stanwell (siehe „Alle Links“). So ähnlich ging es bis Ende der 1980er-Jahre auch in der Softwareentwicklung zu. Als Programmierer war man mit Datenbank, Editor und Compiler bestens versorgt. Mit diesen bescheidenen Mitteln ließen sich veritable Anwendungen anfertigen. Als das Web ab 1993 getrieben vom Mosaic-Browser durchstartete, verabschiedete sich die Idylle aus Tastaturkürzeln und Blockgrafik allerdings endgültig in den Ruhestand.

Heutzutage wimmelt es von Programmiersprachen für unterschiedliche Zwecke, Frameworks, Entwicklungsmodellen und allerlei Krimskrams drumrum, der das entstandene Chaos irgendwie zügeln soll. Und die mobile Welt mit in immer schnellerer Folge rausgehauenen digitalen Gerätschaften aller Art dürfte den Entwicklern noch lange Zeit den Job sichern. Vor allem, weil demnächst selbst die Klobürste ihren Betriebszustand ins Internet funken soll. Daher ist eine thematische Klammer für die im Folgenden vorgestellten Bücher kaum zu finden.