iX Special 2016
S. 60
Büroanwendungen
Cloud-Dienste
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Ein eigenes Cloud-Office mit Open-Source-Software

Perfektes Team

Von mehreren Cloud-Anbietern gibt es Office-Pakete für den Browser. Wer sie nutzt, gibt jedoch schnell die Kontrolle über seine Daten ab. Als Alternative hat inzwischen auch das freie LibreOffice den Sprung in die Cloud gewagt.

Während Anwendern heute auf dem Desktop durchaus gute Open-Source-Office-Software zur Auswahl steht und sie sich so im Unternehmensumfeld ein Stück Freiheit erarbeiten können, sind die Angebote der webbasierten Ansätze recht dürftig. Zwar bietet Google mit seinem Drive eine kostenlose Webumgebung, jedoch dürfte die Vorstellung, wichtige Dokumente diesem Dienst anzuvertrauen, nicht immer den Vorstellungen eines Unternehmens entsprechen.

Als Konkurrenten haben auch Big Blue mit den IBM-Docs oder Microsoft mit Office 365 vergleichbare Cloud-Dienste im Portfolio. Bei ihnen handelt es sich jedoch weder um freie Software noch unterliegen sie der Kontrolle der unternehmenseigenen Administratoren. Erschwerend kommt hinzu, dass sie sich ausschließlich in großen Unternehmen mit eigenen Serverumgebungen wirtschaftlich betreiben lassen. Umso erfreulicher ist es, dass die Open-Source-Community mit dem Office-Paket LibreOffice Online (LOOL) ebenfalls ein Webangebot inklusive passendem Browser-Frontend entwickelt. So können auch mittelständische und kleinere Unternehmen geräte- und standortunabhängig ihre Dokumente bearbeiten.