iX 5/2016
S. 80
Report
Gehaltsentwicklung
Aufmacherbild

Wenig Bewegung bei den IT-Einkommen

Spurenelemente

Mehrere Organisationen haben wie jedes Jahr ihre Gehaltsstudien vorgestellt. Im Durchschnitt gab es für ITler zwischen 1,3 und 6,2 Prozent mehr Geld. Für die große Spanne sind zahlreiche Faktoren maßgebend, darunter der Arbeitsort und die Berufserfahrung.

Obwohl die ITK-Branche seit Jahren wächst, profitieren die Beschäftigten von dieser Entwicklung kaum. Das kritisiert die IG Metall in ihrer Entgeltstudie, die sie jährlich im Vorfeld der CeBIT vorlegt (18. Erhebung „Entgelt in der ITK-Branche 2016“). Erstmals seien im Jahr 2015 über eine Million Menschen in diesem Segment beschäftigt gewesen. Damit habe dieser Wirtschaftszweig seine Rolle als zweitgrößter industrieller Arbeitgeber gefestigt.

Auf die Gehälter wirke sich das wenig aus, sie stiegen nur um durchschnittlich 1,3 Prozent. Das sei nicht viel, gemessen daran, dass es in den Vorjahren 2,5 und 3,2 Prozent mehr Geld gab. Zudem verschärfe sich der Leistungsdruck. Dank der niedrigen Inflation von 0,25 Prozent reiche das mickrige Mehr immerhin für einen kleinen Reallohnzuwachs.