iX 7/2016
S. 76
Report
Storage
Aufmacherbild

SSD- und Flash-Systeme im Überblick

Modellwahl

Storage-Systeme ganz ohne Festplatten erobern die Rechenzentren. Aber All-Flash-Array ist nicht gleich All-Flash-Array. So unterschiedlich ihr Einsatzfeld, so unterschiedlich ist auch ihre Architektur. Eine Übersicht.

Seit Flash-Speicher für den Rechenzentrumseinsatz angefangen hat, Enterprise-Festplatten preislich zu unterbieten, stellt sich die Frage „Disk oder Flash?“ anders. Noch vor wenigen Jahren haben ausschließlich Rechenzentrumsbetreiber, die auf den schnellen Random-I/O und vor allem auf niedrige Latenzen angewiesen waren, auf reine Flash-Systeme gesetzt. Viele haben sich mit mehrstufigen Systemen oder Installationen beholfen, in denen SSDs das sogenannte Tier 1, also die erste, weil schnellste Storage-Stufe bildeten.

Das hat sich inzwischen geändert. Denn durch die Konsolidierung von inzwischen virtuellen Servern auf immer weniger Hosts wächst die Konkurrenz der Storage-Zugriffe auf immer weniger physischen Leitungen. Durch diese Parallelisierung des Traffics bekommen es Storage-Systeme auch jenseits klassischer Random-Anwendungen wie Datenbanken mit immer mehr Random-I/O zu tun. Zudem wächst die Zahl datenbankbasierter Anwendungen und solcher mit vielen parallelen Zugriffen stetig. Auch wird der Preisverfall der Flash-Speicher weiter voranschreiten.