iX 9/2016
S. 153
Medien
Vor 10 Jahren
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Vor 10 Jahren: Datenschutz und RFID

Die elektronischen Reisepässe waren anfangs Paradebeispiele für die Unsicherheit von RFID-Chips.

Heute wird unter dem Begriff „Internet der Dinge“ die Kommunikation von Dingen mit einem Meldesystem verstanden, bei der die „Dinge“ Werte übermitteln oder selbst Befehle erhalten, ihre Einstellungen zu verändern.

Vor 10 Jahren war das „Internet der Dinge“ passiv. In einer europaweiten Umfrage untersuchte die Europäische Kommission, was Europas Bürger von RFID-Chips halten. 55 Prozent der Befragten wünschten sich gesetzliche Vorgaben in der Form, dass mit den Chips keine Überwachungsmaßnahmen möglich sind und die Privatsphäre geschützt ist. In der Septemberausgabe 2006 meldete iX, dass der damalige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar eine verbindliche Regelung für den Einsatz von RFID-Chips forderte. Insbesondere müsse man sicherstellen, dass auf RFID-Chips gespeicherte Daten nicht unbefugt ausgelesen werden können.