iX 9/2016
S. 80
Wissen
Datenverwaltung
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Datenaustausch über die Document Provider Extension von iOS

Grenzübergreifend

Mit iOS 8 hat Apple mehr Offenheit ins System gebracht. Über die Document Provider Extension etwa können Anwender über App-Grenzen hinweg Daten austauschen und speichern. Wer beispielsweise lieber Dropbox nutzen möchte anstelle von iCloud Drive, sollte sich diese Extension näher ansehen, die bisher zu Unrecht wenig Beachtung erhält. Ein kurzer Einblick zeigt einige der Möglichkeiten, die sie Entwicklern bietet.

Der Umgang mit Dateien in iOS weicht maßgeblich davon ab, wie die Benutzer auf ihrem Notebook mit ihnen interagieren. Auf einem PC oder Mac lassen sich Dateien ablegen, lesen, schreiben, verändern und löschen, unter iOS dagegen kann man sie nur innerhalb einer App speichern. Document Provider Extensions heben diese Restriktion auf.

Jede iOS-App liegt in einer eigenen Sandbox, die quasi als Home-Verzeichnis der App mit eigenen Unterordnern fungiert (Abb. 1).

Aus Sicherheitsgründen platziert iOS alle Apps bei ihrer Installation in einer individuellen Sandbox. Sie kontrolliert und limitiert den Zugriff auf das Dateisystem, die Einstellungen, Netzwerkressourcen und die Hardware, also auf die komplette Interaktion einer App mit der Außenwelt. In der Sandbox (Abbildung 1) befinden sich neben der App selbst alle zugehörigen Einstellungen und Daten. So repräsentiert jede Sandbox für die jeweilige App ein eigenes Home-Verzeichnis. Damit der Nutzer die Daten besser und übersichtlicher organisieren kann, beinhaltet sie eigene Unterordner für die Dateiablage.