iX 3/2017
S. 78
Report
Speicher
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Software-defined Storage virtualisiert

Übertroffen

Die Entscheidung für ein Speichersystem fällt nicht mehr leicht, seit Storage-Funktionen und -Leistung dem Trend zur Virtualisierung folgen. Die meisten IT-Abteilungen setzen auf einen hohen Anteil an virtualisierten Servern, die wiederum die Anforderungen an die Speichergeräte prägen. Grund genug, sich mit einem konkreten Projekt auseinanderzusetzen.

In den letzten drei Jahren haben sich vier wesentliche Storage-Ansätze etabliert, die jeweils auf ihre Art Speicherkapazität abstrahieren und mit spezifischen Funktionen aufwerten. Die Präsentationsverfahren wie Block-Storage, File-Storage oder zunehmend Object-Storage stehen in unterschiedlichen Abstufungen von Redundanz und Leistung mittels diverser Protokolle zur Verfügung. Die Architekturen für Redundanz und Leistung nähern sich derzeit bei allen Ansätzen einander an. Evaluierungen befassen sich zunehmend mit der Abstraktion der Speicherkapazität, Skalierbarkeit der Systeme, der Integration in anwendungskonsistente Backup-Mechanismen, dem Leistungsverhalten in spezifischen Anwendungen sowie dem Wartungs- und Betriebskomfort.

Tabelle
Tabelle: Storage-Architekturen

Derlei Aspekte ließen sich im Rahmen der traditionellen Storage-Konsolidierung lange Zeit isoliert voneinander betrachten. Nun verändert insbesondere die Servervirtualisierung maßgeblich das Nutzungsprofil der Speichersysteme hinsichtlich Funktionsumfang und Leistung. Es ergeben sich wesentliche Abhängigkeiten zwischen Hypervisor-Umgebung und Storage – Leistungsengpässe in spezifischen Anwendungen inklusive.