iX 6/2016
S. 68
Report
Eingabegeräte
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Schlanke Tastaturen fürs Büro

Kurzer Griff

Auf dem Desktop ist das Gespann aus Tastatur und Maus Standard. Tausende Male greifen Nutzer zwischen ihnen um – und strapazieren so schnell ihre Arme. Dagegen hilft eine schlankere Tastatur wie bei Apples iMac. Doch auch andere Hersteller wissen mit ihrer Peripherie zu überzeugen.

Aus dem Blickwinkel eines Designers darf man Apple ruhig als Trendsetter beim Präsentieren eines PCs und seiner Peripherie bezeichnen. So sind Ultrabooks allzu häufig ans MacBook Air, All-in-one-Rechner an den iMac und Tablets ans iPad angelehnt. Selbst bei der schnöden Tastatur setzen sich die Vorstellungen des Konzerns durch: Seit er iMacs mit flacher und schmaler Peripherie ausliefert, wimmelt es von Imitaten, unter deren Glanz sich statt Aluminium jedoch bloß billiges Plastik verbirgt. Was nicht heißen soll, dass Apples eigene Geräte perfekt sind. So sind sie zwar stabil und für den Nutzer angenehm aufgeräumt, manche Vieltipper bevorzugen jedoch noch immer die älteren Pro-Modelle und sind bereit, in bekannten Online-Auktionshäusern hohe Summen für sie zu zahlen.

Steht also eine schlanke Tastatur der Ergonomie entgegen? Entstammt ihr Design einem Laptop, dann können der kurze Hub und der praktisch nicht vorhandene Druckpunkt die Finger schnell ermüden lassen. Gerade am Schreibtisch sind daher Modelle zu vermeiden, die sich ausschließlich an den ästhetischen Vorlieben und nicht an den körperlichen Gegebenheiten des Nutzers orientieren. Gleichzeitig spricht aber ein Punkt für eine schmalere Variante: Verzichtet man auf einige Funktionen wie den Nummernblock, muss sich der Arm beim Umgreifen zur Maus nicht allzu weit strecken. Wie bei allen drohenden Verletzungen am PC ist nicht die einzelne Bewegung, sondern das ständige Wiederholen das wirklich Belastende. Beim kräftigen Multitasking zwischen E-Mails, Browser, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation kommen schnell Tausende winziger Griffe zusammen.